Reise 5: Rio Grande und Rio Colorado - anspruchsvolle mehrwöchige Kanutour von den Anden zum Atlantik


Einen Fluss von seinem Ursprung aus bis zur Mündung ins Meer zu verfolgen weckt immer wieder grosses Interesse und Faszination bei mir aus. Das Auskundschaften der Einstiegsstelle, möglichst hoch oben in den Bergen. Das Ausmessen der Flusslänge und das Berechnen von Gefälle. Das Studieren der Geographie anhand von Karten und Satellitenbildern. Boote und Ausrüstung vorbereiten, Paddelpartner finden und den richtigen Zeitpunkt zum Starten auswählen. Wenn es dann losgeht kommt dann alles anders...

Nach dem Rio Palena, dem Rio Santa Cruz und dem Rio Chubut ist nun der Rio Colorado an der Reihe. Der Rio Colorado wird in Argentinien als die nördliche Grenze von Patagonien angesehen und ist zugleich auch die Grenze der Provinzen Neuquen, Rio Negro, Mendoza und la Pampa. Von der Quelle in der Nähe von Malargue bis zur Mündung in den Atlantik in der Nähe von Pedro Luro sind es ungefähr 1280 km. In den obersten 200 km hat es viele Stromschnellen und Schluchten, wovon nicht alle fahrbar sind. Mit längeren Umtragungen muss gerechnet werden. Mit Ausnahme der senkrechten Basaltschlucht sind die Ufer jedoch meist gut zugänglich. Es ist eine Überlegung wert, diesen Teil des Flusses mit einem Schlauchkanadier zu befahren, und erst im ruhigeren unteren Teil auf einen Faltkanadier oder Seekayak umzusteigen. Mit dem Schlauchkanadier können viele Schnellen befahren werden, die wir mit dem Faltkanadier umtragen müssten. Somit könnte der Fluss dann auch gut in zwei Etappen aufgeteilt werden.

Die letzten 620 km sind flach und ruhig, mit flachen Ufern und vielen Feldern. Eintönig – Ja, aber das hat ja auch seinen Reiz. Im unteren Bereich gibt es auch ein paar Staudämme, die meistens mühsam zu umtragen sind. Mit Bootfahrern rechnet in Argentinien niemand, demnach gibt es auch keinerlei Annehmlichkeiten zum Umtragen.

Wegen der grossen Entfernung zu  unserem Haupteinsatzgebiet und Materialdepot im Süden von Chile, ist es einfacher die gesamte Ausrüstung  und Boote direkt von der Schweiz aus mit zu nehmen, und via Buenos Aires anzureisen. Von dort aus mit dem Luxusbus nach Malargue und mit einem Taxitransfer in die Berge hoch. Die Anden sind hier wunderschön, wild und faszinierend einsam.

Beste Reisezeit: November bis März

Dauer der Reise: 9 Wochen bis ins Meer. (Option: Aufteilung in 2 Etappen)

Anforderungen: Oberlauf: Kanuerfahrung Fluss, Stufe Fortgeschrittene. Unterlauf Kanuerfahrung See. Trittsicherheit und Kondition für längere Umtragestellen (Basaltcanyon)

Facts: Wenig Autofahren, Wenig Komfort, viel Natur, viel Wind, viel Camping im Halbtrockengebiet.

Highlights: Spektakuläre Andenlandschaft, Basaltcanyon, die Ruhe der trockenen Pampa.

Interessiert? Mehr Infos gibt es hier: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / +41 (0)31 741 91 92