Die schönsten Landschaften Patagoniens zwischen Pazifik und Atlantik
LEVEL ROT
4 Wochen vom Freitag 12. Dezember 2025 (Abflug CH) bis 11. Januar 2026 (Ankunft CH)
Eine abwechslungsreiche Patagonientour für Leute mit normaler Kondition, Kanu und Kajakkenntnissen und Freude an der Natur. Vorerst führt uns eine lange Autofahrt über Schotterpisten in wunderschöner Landschaft über die Anden nach Argentinien, und weiter durch endlose Pampa an die Atlantikküste nach Puerto Deseado. Hier gibt es grosse Seevogelkolonien, Delphine und Pinguine aus nächster Nähe in einer bizarren Landschaft zu bestaunen. Die Ria Deseada gehört zu einem der lohnendsten Naturreservate des Südens und wird nur selten besucht. Hier unternehmen wir Kajaktouren mit Eduardo, der die Fundacion «Conociendo nuestro Casa» leitet.
Die Fundacion ist eine Stiftung, welche in erster Linie Ausbildungsprogramme in Flora, Fauna und Archäologie für Jugendliche durchführt. Dies in Zusammenarbeit mit Universitäten aus Buenos Aires. Unsere Paddeltour hier hat weniger kommerziellen Charakter. Im Vordergrund stehen Erfahrungsaustausch, gemeinsames Kochen und Campen, sowie das Beobachten der reichen Tierwelt. Zudem bekommen wir Einblick in den argentinischen Alltag und Lebensweise. Die Tour findet im trockenen, sonnigen Gebiet statt. Wir werden von einer ganzen Gruppe von Einheimischen begleitet. Weitere Exkursionen führen uns zum Mirador Darwin, einem pintoresken, trockenen Tal ohne jegliche Geräusche.
Eine lange Autofahrt bringt uns wieder zurück zu den Anden, zur Estanzia Casa de Piedra, wo wir uns für 2 Nächte im Zelt einrichten. Eine Tageswanderung führt uns durch den gigantischen, farbigen Canyon, dem Rio Pinturas entlang zu den Höhlen mit den Handmalereien. Am nächsten Tag geht es über die Anden nach Chile. Wir benützen eine einsame, und wenig befahrene Schotterpiste. Auf dem Paso Roballos, einem der schönsten Grenzübergänge, können wir Guanacos und Nandus beobachten. Per Kanu paddeln wir dann die angenehme 2-3 Tagesfahrt auf dem Rio Baker zum Pfahlbauerdorf Caleta Tortel. Von hier aus besuchen wir den grossen Gletscher bei Tortel mit Motorkahn und paddeln per Kanu zwischen den Eisbergen. Schlussendlich besuchen wir im San Lorenzo Gebiet die Farm von Olvido Muñoz. Dort haben wir zum kochen und bleiben eine Hütte mit Feuerstelle zur Verfügung, einzig geschlafen wird im Zelt. Wandern, Kanufahren und Reiten sind hier in schönster Natur möglich. Bei der Rückfahrt nach Coyhaique bietet sich noch die Gelegenheit die Marmorhöhlen von Pto. Sanchez zu besuchen. Eine vielfältige Reise mit wunderschönen Eindrücken in der Natur, und eine gesunde Portion Abenteuer.
Tourenleitung: Oppi
Gruppengrösse: 3 – 5 Personen
Bootstyp: Faltkanadier und Seekajak
Grundpreis: 2200.- pro Person für 4 Wochen
Im Grundpreis inbegriffenen Leistungen: Organisation und Tourenbegleitung vor Ort, Fahrzeugmiete und Unterhalt, komplette Bootsausrüstung, Satellitentelefon für Notfälle, Kochausrüstung.
Nicht inbegriffen: Anreise ab der Schweiz zum Treffpunkt in Coyhaique, Rückreise ab Endpunkt in die Schweiz. Je nach Airline 1200.- bis 1800.- Retour.
Gemeinschaftskasse für die laufenden Auslagen wie Verpflegung, Getränke, Übernachtung, Benzin, Parkeintritte, ev. Pferdemiete oder Motorboote. Je nach Tour kostet das 800.- bis 1800.-
Campingausrüstung wie Zelt, Schlafsack, Mätteli bringen alle selbst mit.
Detailprogramm: Patagonischer Sommer
1 Flug nach Chile
2 Weiterflug nach Coyhaique
3 Organisatorisches in Coyhaique und Abfahrt über wilde Schotterpisten durch die Anden nach Argentinien. Hotel im abgelegenen Pampaort „Alto Rio Senguerr“.
4 Fahrt nach Sarmiento wo wir die versteinerten Wälder besuchen. Übernachtung im Reseidencial.
5 Lange Fahrt auf guter Asphaltstrasse quer durch die Pampa bis nach Puerto Deseado an der Atlantikküste. In dieser ruhigen, sympathischen Kleinstadt mit 10'000 Einwohnern, nehmen wir uns Zeit zum Seekajakfahren und die lohnende Umgebung zu erkunden.
6 Seekajak in der Ria mit Eduardo und seinem Team
7 Seekajak in der Ria mit Eduardo und seinem Team
8 Seekajak in der Ria mit Eduardo und seinem Team
9 Geführte Tour per Motorboot, mit einem lokalen Touroperator ins Naturreservat auf einer Insel wo wir 2 verschiedene Pinguinarten, Seelöwen und grosse Vogelkolonien aus nächster Nähe beobachten können.
10 Exkursion an die Ria Deseado zum spektakulären Mirador Darwin. Kurze Wanderung durch ein trockenes Tal mit wunderschönen, bizarren Felsformationen.
11 Lange Autofahrt durch die Pamp zur Estanzia Casa de Piedra
12 Wanderung dem rio Pinturas entlang zu der Cueva de los Manos.
13 Eine kleine, sehr schlechte Querverbindung führt uns zum Paso Roballos, dem schönsten Grenzübergang im Süden. Abends erreichen wir „Cochrane“ in Chile.
14 Ruhetag in Cochrane
15 Einkaufen und Transfer zum Lago Vargas, bereit machen zur Kanu Gepäckfahrt.
16 Kanu Gepäckfahrt Rio Vargas und Baker.
17 Kanu Gepäckfahrt Rio Baker.
18 Ankunft in Caleta Tortel.
19 Ruhetag in Tortel um die besondere Ambiance dieses Dorfes ohne Autos erleben zu können. Vorbereitung des Ausfluges in den Fjord.
20 Mit einem schweren Holzkahn tuckern wir in den Fjord zu Jorge Montt Gletscher. Übernachtung auf dem Schiff und Ausflug zu Fuss am Berghang mit Blick auf den Gletscher.
21 Tagesausflug per Kanu zum Gletscher. Paddeln zwischen den Eisbergen. Rückfahrt mit dem Boot nach Tortel.
22 Per Auto geht es retour nach Cochrane zum Einkaufen. Am späteren Nachmittag fahren wir noch ins San Lorenzo Gebiet und errichten unser Basiscamp auf der Farm von Olvido Muñoz.
23 Ausflug per Pferd in die Berge
24 Kanutour oder Wanderung im San Lorenzo Gebiet.
25 Kurze Wanderung oder per Pferd zum Calluqueu Gletscher. Abends zurück nach Cochrane.
26 Weiterfahrt über wilde Schotterpisten zum Lago General Carrera, bis nach Pto. Murta.
27 Besuch der Marmorhöhlen in Pto. Sanchez mit dem Motorboot. Rückfahrt nach Coyhaique
28 Reservetag für Ausflüge in Coyhaique
29 Flug nach Santiago
30 Ankunft in der Schweiz
Reisen in Patagonien - eine "Anleitung"
"Wer einmal in seinem Leben von den tiefschwarzen Calafatebeeren gegessen hat, wird immer wieder nach Patagonien zurückkehren." Vor 15 Jahren habe ich darüber gelacht und von den bittersauren Beeren gekostet. Seither hat mich die Faszination zu diesem abenteuerlichen Erdteil nie mehr losgelassen. Endlose, trockene Weiten, nur Viehzäune bis zum Horizont, fest in der Hand des ewig blasenden Windes der alles wegfegt. Die legendäre PANAMERICANA, eine staubige Wellblechpiste, welche der Ruta 40 entlang den Anden folgt bis runter nach Feuerland, dem letzten rauhen Landstück vor dem ewigen Eis der Antarktis. Die stürmischen Wasser des BEAGLEKANALS und KAP HOORN, der Schrecken aller Seefahrer.
Der argentinische Teil Patagoniens ist doppelt so groß wie Deutschland, mit weniger als einem Einwohner pro Quadratkilometer und 9 mal mehr Schafen als Menschen. Doch Patagonien ist reich. Erdöl und Kohle gibt es in großen Mengen. Junge Leute verdienen sich gutes Geld durch den Abbau, doch nach einigen Jahren ziehen sie wieder weg, dorthin wo das Leben pulsiert, dorthin wo es regnet und grünt, wo es Kultur und Komfort im Überfluß gibt. Zurück bleibt einzig der Wind und ein paar warmherzige Menschen, welche den Mythos und die Legende zur Wahrheit werden lassen.
Überquert man die südlichen Ausläufer der Andenkette, mit Felsnadeln des höchsten Schwierigkeitsgrades für Kletterer, kommt man in eine ganz andere Welt, nach Chilenisch Patagonien und das Gebiet der CARRETERA AUSTRAL. Die SELVA NEGRA, ein faszinierender Urwald mit bis zu 1 Meter tiefen Moosschichten, Flechten und Pionierpflanzen in den erstaunlichsten Farben erstreckt sich über einen schmalen Landstrich mit felsigen Küsten und unzähligen Inseln, zwischen sturmgepeitschten Andengipfeln und dem Pazifik. Das CAMPO HIELO SUR mit seinen gewaltigen Gletschern, Wasserfällen und Flüssen welche teilweise noch keine Namen haben, gehört zu den letzten weißen Flecken auf der Landkarte. Jeder noch so kleine Ausflug wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Kommen Sie mit uns und entdecken Sie die unendliche Weite, die faszinierende Andenlandschaft und die intakte Tierwelt. Herzliche, warme Menschen, welche sich über Kontakte freuen und noch viel Zeit haben, erwarten Sie am südlichen Ende der Welt.
Hier liegt unsere zweite Heimat, unsere Energiequelle und der Ursprung der Firma Siesta Oppi.