Programm

Nach unserer Ankunft in Ulaanbaatar geht es sobald wie möglich weiter, per Inlandsflug ins westmongolische Uliastai (der genaue Zeitpunkt kann leider erst nach Erscheinen des Inlandflugplanes für die Saison 2018 bekanntgegeben werden). Dort angekommen verbringen wir eine Nacht im Guesthouse unseres Partners Tudevee und treffen unseren mongolischen Guide und Fahrer. Gemeinsam erledigen wir den Einkauf für die nächsten Tage auf dem verwinkelten und geschäftigen, bunten Markt von Uliastai, einer geschichtsträchtigen Stadt, die einst, zu Kolonialzeiten, sogar Hauptstadt der Westmongolei war. Heute ist das ruhige Uliastai die Hauptstadt der mongolischen Provinz Zavkhan – und trotz seiner nur rund 17.000 Einwohner noch immer ein wichtiges Zentrum der Region. Auf den Hügeln über der Stadt thront noch immer ein altes buddhistisches Kloster mit weissen Mauern und goldverzierten Stupas, die sich markant gegen den „Ewig Blauen Himmel“, das heiligste Element im mongolischen Volksglauben, abheben.

Nach unserem Tag in Uliastai geht es am nächsten Morgen los, in Richtung Ider gol: In unserem russischen Allradbus fahren wir knapp 200 km nach Tosontsengel, dem Startpunkt unserer Tour.

Während unserer ersten Paddeltage geht es durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft, bestehend aus typisch mongolischer Hochsteppe, goldenem Lärchenwald und Flussauen. Wir passieren zunächst das Dorf Ikh Uul und einige Tage später die geschäftige Kreisstadt Jargalant (km 100), wo wir noch einmal unsere Vorräte aufstocken werden. Das war`s dann aber auch schon mit festen Siedlungen und Einkaufsmöglichkeiten entlang des Flusses! Danach kommt nur noch die Landstrassenbrücke von Galt (km 145) – ab dann sehen wir für den Rest der Tour weder Strassen noch Dörfer. Nun gibt es nur noch Nomadenfamilien mit ihren Jurten und Tieren – inmitten einer einsamen und faszinierenden Gebirgs- und Steppenlandschaft.

Bei Flusskilometer 219 wartet noch eine besondere Herausforderung auf uns: Hier gilt es die wilde und unfahrbare „Hufeisenschlucht“ zu umtragen. Dabei müssen wir unsere Boote und Ausrüstung über einen kleinen aber steilen Pass (rund hundert Höhenmeter) tragen. Je nach Kondition und Gepäck ist dies aber in rund zwei Stunden und fünf bis sechs Gängen zu erledigen. Am Ende werden wir für unsere Mühen mit dem schönsten Camp der gesamten Tour belohnt – auf einer bewaldeten Anhöhe über dem Fluss, mit Blick auf die majestätisch schönen Berge des Khangais und das Ende der Hufeisenschlucht. Nun folgen noch zwei weitere Paddeltage durch wildes, einsames und abgelegenes Nomadenland, bis wir im Fünf-Fluss-Tal, bei Kilometer 265, das Wiedersehen mit unserem Fahrer feiern werden!

Nach dem Aufladen der Boote geht es dann quer über Land in unserem Bus weiter, nach Mörön, der Hauptstadt der Provinz Khövsgöl. Dort werden wir eine Nacht im etwas ausserhalb gelegenen,  liebevoll eingerichteten und gepflegten Jurtencamp unserer  Freunde und Partner Esee und Möögii verbringen und den Luxus eines herzhaften Menüs, einer heissen Dusche und einer Nacht in der Jurte geniessen, bevor es weiter nach Norden geht – nach Khatgal am riesigen Khövsgöl-See, die „blaue Perle der Mongolei“. Hier gibt es am alten Hafen Allerhand aus längst vergangenen Zeiten zu sehen: Russische Taucherglocken, Fotogallerien von alten mongolischen Kapitänen und anderen Helden, rostige Schiffe und allerhand schweres Gerät zeugen vom Geist und den Leistungen der mutigen Pioniere, die hier während der Sowjetzeit am Ende der Welt eine entlegene (und heute längst wieder brachliegende) Handelsroute zwischen Russland und der Mongolei aufbauten.

Wenn es das Wetter zulässt, machen wir ab Khatgal einen Ausflug mit dem Motorboot zu einer wunderschönen, einsamen und im Schamanismus besonders verehrten Halbinsel mit dramatischem Ausblick auf die Weiten des Khövsgöl-Sees, die schneebedeckten Berge und die endlose Taiga, die sich von hier aus bis weit nach Sibirien hinein erstreckt.

Nach unserem Abstecher in den hohen Norden des Landes machen wir uns auf die Rückreise ins ferne Ulaanbaatar: Zwei lange Fahrtage, u.a. durch die schöne Provinz Bulgan, die wir unterbrechen, um heilige Quellen und das weltberühmte, im frühen 18. Jahrhundert erbaute, buddhistische Kloster Amarbayasgalant zu besuchen.

In Ulaanbaatar angekommen, nutzen wir die verbleibende Zeit bis zu unserem Heimflug um uns – im Rahmen eines krassen aber lustigen Kontrastprogramms – noch etwas im Grossstadtgetümmel zu amüsieren: Zum Beispiel mit einem Besuch auf dem sogenannten „Schwarzen Markt“ oder beim Flanieren auf dem zentralen Sukhbaatar-Platz, wo sich im Zehnminutentakt Hochzeitspaare vor der riesigen Chinggis-Khaan Statue fotografieren lassen. Lohnen tut sich auch ein Besuch im staatlichen Geschichtsmuseum oder des Gandan-Klosters mit seiner riesigen, goldenen Buddha-Statue. Und selbstverständlich gibt es auch genügend Zeit zum „einfach nur Souvenirs Einkaufen“: Überall gibt es hier z.B. schöne Produkte aus Kaschmir oder – etwas nachhaltiger – Fair-Trade-Mode aus warmer und feiner Yak- und Kamelwolle. Und danach auf den ersten richtigen Cappuccino seit Wochen… Sensationell! Wer nach alledem noch Energie hat, der kann auch noch am frühen Abend ins Ballett gehen. Aber Achtung: Es ist sicherlich ratsam, sich nicht allzu sehr zu verausgaben! Denn natürlich laden wir am letzten Abend ein zum grossen Abschlussdinner, bei dem auch sicherlich nicht die obligatorische Flasche Chinggis-Wodka fehlen wird…

Interessiert? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir geben Ihnen alle Details zu dieser Abenteuerreise am liebsten direkt

Infos gibt es auch an unseren Info-Dia-Shows im Kanuladen:

  • 28. März, im Rahmen unseres Saison-Auftakt-Shop-Event (keine Anmeldung nötig, wechselnde Infosveranstaltungen ab 10h00)